Konzeption

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Konzeption einer Jugendbegegnung

Bevor es zu einer tatsächlichen Jugendbegegnung kommt, gilt es einiges an Vorüberlegungen anzustellen und organisatorischen Dingen zu klären. Um eine gelungene Jugendbegegnung zu organisieren, müssen daher zunächst die Rahmenbedingungen festgelegt werden.
Erste Schritte der Organisation bilden die Ausarbeitung und Strukturierung der Ideen und Ziele (Konzept), das Einholen der Genehmigung des Vereins durch den Vorstand und die Klärung der Finanzen. Anschließend folgt die Suche nach einer Partnerorganisation, sofern noch keine vorhanden ist. 

Wenn bisher lediglich die Idee zur Durchführung einer Begegnung besteht und noch ein wenig Inspiration benötigt wird, empfehlen wir den Blick auf die folgenden Good Practise Beispiele. In dieser Rubrik finden Sie Berichte erfolgreicher und anhaltender Austausche zur Inspiration. Viel Spaß beim Lesen! 

EUROPOD Austausch

Foto: dsj

Lyon, Frankfurt am Main, Birmingham

Seit 2009 organisiert die Sportjugend Frankfurt, gemeinsam mit dem Office des Sports Lyon und seit 2016 mit Sports Birmingham den EUROPOD Jugendsportaustausch.

Rund 400 Teilnehmenden (12-17 Jahre) aus 14 Frankfurter und Lyoner Sportvereine, sowie 7 englische Vereine kommen für eine Woche zusammen, um in gemeinschaftlicher Atmosphäre Sport zu treiben, Ausflüge in der Stadt und Region zu unternehmen und sich gegenseitig kennenzulernen.

Seinen Ursprung hatte dieses Treffen in der deutsch-französischen Freundschaft und im Gedanken der Völkerverständigung.

Der Europod ist so aufgebaut, dass es für jede teilnehmende Sportarten zumindest einen Verein aus Deutschland und einen Verein aus Frankreich gibt. Diese Partnervereine bestimmen selbst ihr Programm für die Woche (Trainingseinheiten, Turniere, Ausflüge) und können dafür einen Zuschuss der Stadt Frankfurt und des Deutsch-Französischen Jugendwerks erhalten. In der Regel sind die Kinder und Jugendlichen in den Familien ihrer Partnervereine untergebracht. Das ermöglicht den Vereinen kostengünstig am Austausch teilzunehmen und den Teilnehmenden sich noch besser austauschen zu können.

Denn "Europod" ist mehr als eine Woche Auslandsaufenthalt mit buntem Programm. Es ist auch kein Turnier, bei dem zwei Vereine gegeneinander antreten. Es ist ein Austausch im wahrsten Sinne des Wortes. Die Jugendlichen sollen sich begegnen. Es gelingt mit kleinen, gezielten Tricks: Beim Essen achten die Betreuerinnen und Betreuer darauf, dass die Nationalitäten wechselweise nebeneinander sitzen. Während des Trainings werden die Mannschaften gemischt. Die Sportler können gar nicht anders, als in Kontakt zu treten, sich zu verständigen - und sei es mit Händen und Füßen.

Einige Jugendliche sind mehr als einmal dabei, andere kommen als Betreuer wieder. Manche von ihnen besuchen sich über den Austausch hinaus oder machen bei der Fahrt in den Familienurlaub in Frankreich einen Abstecher nach Lyon, um bei ihrer Gastfamilie vorbeizuschauen.

Impressionen:
Video des Austauschs 2017
Video des Austauschs 2016
Videos des Austauschs 2015: auf Deutsch und Französisch