Deutsch-japanischer Fachkräfteaustausch 2022

Nachhaltigkeit und SDGs im Sport im Fokus

Vom 19. auf 20. November trafen sich Fachkräfte der Deutschen Sportjugend in Frankfurt am Main aus dem ganzen Bundesgebiet um sich das erste Mal nach der, für die internationale Jugendarbeit, schwierigen Coronazeit zu einem Austausch in Präsenz zu treffen. Nach kleinen Auflockerungsspielen in denen das Kennenlernen der Teilnehmer im Vordergrund stand, folgte eine Übersicht über die Strukturen des deutschen Sports und der Sportjugend auf Landesebene (hier am Beispiel der Sportjugend NRW) und des japanischen Sportsystems (JJSA, Schule, Sogo-Vereine, usw.). Bereits hier wurden die Unterschiede in den einzelnen Bundesländern rege diskutiert und die unterschiedlichsten Erfahrungen ausgetauscht. Im Anschluss wurden die aktuelle Entwicklungen in Japan vorgestellt und in einer offenen Runde diskutiert.

Der Sonntagvormittag startete mit den Video-Botschaften des Vorsitzenden der dsj Stefan Raid und Herr Masafumi Izumi. Anschließend bekamen 21 Fachkräfte aus beiden Ländern von Frau Linda Kastrup Informationen über die Situationen in Deutschland zu dem Thema „Sport und SDGs – Was der Sport für die friedliche Gesellschaft beitragen kann“. Von der japanischen Seite berichtete Frau Moeko Masuda (Japan International Cooperation Agency) über sportliche Entwicklungsprogramme von ehrenamtlichen Freiwilligen in Uganda, Südsudan und Bosnien-Herzegowina.

Endlich kam der Punkt, auf den sich alle so gefreut hatten, es folgte die Live-Schaltung nach Japan!

In zwei getrennten Kleingruppen konnten sich dann die japanischen und deutschen Fachkräfte in einer offenen Fragerunde austauschen, das Thema vertiefen, über durchgeführte und geplante Aktionen berichten.

  • „Wie sensibilisiert ihr Jugendliche für das Thema Nachhaltigkeit?“
  • „Welche Förderprogramme gibt es zum Thema Energie sparen?“
  • „Werden diese Angebote finanziell unterstützt?“
  • „Wie kann man im täglichen Leben und Sportverein Plastik vermeiden bzw. verzichten?“

Hier zeigten sich auch Unterschiede in der Struktur der beiden Länder. Die Zeit des gemeinsamen Austauschs verging wie im Flug.

Das Wochenende endete wie es begonnen hatte mit einer kleinen Spielerunde mit dem Fokus „Interkulturelles Lernen“.

Fazit: Es war wieder schön sich auszutauschen und die Vorfreude auf den deutsch-japanischen Sportjugend Simultanaustausch 2023 ist nach drei Jahren in digitaler/hybrider Form umso größer.
 


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