Wie kann es gelingen, dass der organisierte Sport sensibler für Menschen mit Rassismuserfahrung wird? Wie handelt man im Sinne von Betroffenen, wenn es zu rassistischen Vorfällen im Verein kommt?
Im Rahmen des Projekts „(Anti-)Rassismus im organisierten Sport“ wurde nun eine neue Handreichung dazu veröffentlicht. Sie soll Prozesse anstoßen, um auf lange Sicht nach innen wie nach außen ein rassismuskritisches und inklusives Umfeld in Sportstrukturen zu schaffen.
Zu den zentralen Inhalten der Handreichung gehört ein rassismuskritischer Selbstcheck für Sportverbände als Anstoß für Verbandsverantwortliche und Mitarbeitende, die eigenen Verbandsstrukturen aus einer anderen Perspektive zu betrachten und sich mit Fragen zur Selbstreflexion in Bezug auf Rassismus auseinanderzusetzen.
Außerdem gibt es Hilfestellungen zur Frage “Was tun bei rassistischen Vorfällen im Sportverein?” mit Fokus auf die Betroffenenperspektive und mögliche Handlungsoptionen sowie weiterführende Angebote, wie eine ausführliche Liste mit Beratungs- und Weiterbildungsangeboten aller Bundesländer in Bezug auf sportspezifischen Rassismus bzw. sportspezifische Rassismuskritik.
Die Handreichung wurde im Rahmen des gemeinsamen Projekts „(Anti-)Rassismus im organisierten Sport“ von dsj und DOSB erstellt. Das Projekt wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration und zugleich Beauftragten der Bundesregierung für Antirassismus gefördert.
Die Handreichung steht kostenlos zum Download zur Verfügung und kann auch als Druckversion bestellt werden.