Zwei Tage, zwei Themen, ein gemeinsames Ziel: Engagement fit für die Zukunft machen. Rund 20 Teilnehmende – von Haupt- und Ehrenamtlichen bis hin zu jungen Engagierten – kamen auf Einladung der dsj zusammen, um sich gemeinsam mit Linda Kübel von der Führungsakademie des DOSB im Project Lab Engagementförderung und beim Juniorteam-Multiplikator*innentreffen auszutauschen.
Project Lab: Digitalisierung – Mehr als Tools
„Warum überhaupt digitales Engagement?“ – diese Frage zog sich wie ein roter Faden durch den ersten Tag. Die Antworten waren vielschichtig: digitale Ansätze sollen Aufgaben erleichtern, Mitbestimmung stärken und neue Räume für Engagement öffnen. Gleichzeitig wurde klar, dass es kein allgemeingültiges Rezept gibt: Jede Organisation muss selbst definieren, was „digitales Engagement“ für sie bedeutet.
Besonders spannend: In kleinen Gruppen entstanden Prototyp-Ideen – von einem Reverse-Mentoring-Programm, bei dem junge Vereinsmitglieder Älteren technische Fragen beantworten, bis hin zu der Inspiration durch Vereinsapps wie die des DOSB. Ein zentrales Learning: Digitalisierung funktioniert am besten ergänzend zum Analogen - und braucht vor allem Sensibilisierung und Weiterbildung, um ihr Potenzial wirklich zu entfalten.
Juniorteam-Multiplikator*innentreffen: Kommunikation – Wertschätzung als Schlüssel
Am zweiten Tag stand die Frage im Mittelpunkt, wie hauptamtliche Mitarbeiter*innen einerseits, junge Engagierte andererseits ihre eigenen Rollen definieren und wie sie Erwartungen definieren. Mit Input von der Expertin der Führungsakademie tauchten die Teilnehmenden in die Grundlagen wertschätzender Kommunikation ein und setzten sie direkt in Rollenspielen um. Eigene „schwierige Situationen“ wie der “Stille Rückzug” oder die “Überforderung des Jugendvorstandes” wurden eingebracht und gemeinsam aufgelöst.
Ob digital oder analog: Engagement lebt von Austausch, Neugier und gemeinsamer Weiterentwicklung. Die beiden Tage haben gezeigt, dass Zukunftsfragen nicht nur Herausforderungen, sondern vor allem Chancen für Verbände und Engagierte sind – wenn wir sie mutig und miteinander angehen.