Ferienangebote im Ganztag

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dsj gibt Stellungnahme zum Gesetzesentwurf der Bundesregierung ab

Die Bundesregierung arbeitet derzeit an einem Gesetz, das Ferienangebote im schulischen Ganztag stärken soll. Ziel ist es, Kindern auch in den Ferien qualitativ hochwertige Angebote zu ermöglichen, die über reine Betreuung hinausgehen und von Vereinen und Verbänden durchgeführt werden. Vor der weiteren Beratung im Bundeskabinett wurden Verbände und Organisationen offiziell gebeten, eine Stellungnahme einzureichen – auch die Deutsche Sportjugend (dsj) hat sich beteiligt.

In ihrer Stellungnahme begrüßt die dsj den Referentenentwurf und die geplante gesetzliche Klarstellung: Ab dem 1. August 2026 sollen Ferienangebote der Jugendarbeit, wie sie auch Sportvereine anbieten, offiziell als Teil des Ganztags anerkannt werden. Damit wird die besondere Rolle der Jugendarbeit gestärkt, die nach Auffassung der dsj nicht auf Betreuung reduziert werden darf, sondern Freiräume für Bewegung, Teilhabe und persönliche Entwicklung schafft.

Die dsj macht zugleich deutlich, dass Sportvereine als freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe verlässlich unterstützt werden müssen. Dazu gehören klare gesetzliche Rahmenbedingungen, eine auskömmliche finanzielle Basis für Kooperationen im Ganztag sowie die Förderung kommunaler Netzwerke, die Schulen, Jugendhilfe und Vereine zusammenbringen. Nur so können Ferienangebote entstehen, die sich an den tatsächlichen Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen orientieren.

Mit ihrer Stellungnahme unterstreicht die dsj, dass die geplante Gesetzesänderung eine große Chance bietet: Wenn Jugendarbeit im Ganztag wirklich anerkannt wird und Sportvereine als Partner auf Augenhöhe eingebunden sind, können Kinder und Jugendliche in den Ferien von vielfältigen, nachhaltigen und qualitativ hochwertigen Angeboten profitieren.


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