Für Zusammenhalt, Frieden und Menschlichkeit

Quelle: dsj

Maccabiah 2025 auf nächstes Jahr verschoben

Aufgrund der zugespitzten sicherheitspolitischen Lage im Nahen Osten wird die diesjährige Maccabiah auf 2026 verschoben. Das weltweit größte jüdische Sportereignis findet alle vier Jahre statt und wäre dieses Jahr vom 8. bis 22. Juli 2025 in Israel ausgetragen worden. Die Entscheidung wurde durch die Maccabi World Union unter Mitwirkung einer internationalen Delegation getroffen – aus Verantwortung für die Sicherheit aller Beteiligten.  

“Die aktuellen Ereignisse und der anhaltende Konflikt in der Region berühren uns zutiefst. Unsere Gedanken sind bei allen Betroffenen – insbesondere bei den Kindern, Jugendlichen und Familien, die unter Angst und Unsicherheit leiden.” betont Stefan Raid, Vorsitzender der Deutschen Sportjugend. 

Die Deutsche Sportjugend (dsj) blickt auf eine lange Geschichte der partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit Maccabi Israel zurück. Seit sieben Jahrzehnten engagiert sich die dsj gemeinsam mit Makkabi in der deutsch-israelischen Jugendarbeit, insbesondere durch sportbezogene Austauschprogramme und trägt so zur Annäherung und zum Dialog zwischen beiden Gesellschaften bei. Diese Begegnungen ermöglichen jungen Menschen beider Länder ein tieferes Verständnis füreinander, lassen Vertrauen wachsen und fördern persönliche Beziehungen – über kulturelle und religiöse Unterschiede hinweg.  

Auch viele deutsche Sportler*innen waren als Teilnehmende der Maccabiah vorgesehen und hatten sich gemeinsam mit Makkabi Deutschland intensiv darauf vorbereitet. Zwischen der dsj und der Makkabi-Jugend besteht seit jeher eine enge Verbundenheit, die gerade in diesen Zeiten durch einen intensiven Austausch weiter gefestigt wird.  

Im Rahmen dieser Verbundenheit nahm die dsj am vergangenen Sonntag an der Gedenkzeremonie von Makkabi Deutschland zum Olympia-Attentat von 1972 teil.  

Außerdem war geplant, dass eine Führungskräfte-Delegation der dsj zu Gesprächen und zur Eröffnung der Maccabiah nach Israel reist – auch diese Reise wurde verschoben. 

Der Sport lebt von Werten wie Respekt, Gemeinschaft und Frieden. Er schafft Räume für persönliche Begegnungen und fördert gegenseitiges Verständnis - auch über kulturelle und politische Grenzen hinweg. Gerade in herausfordernden Zeiten zeigt sich, wie wertvoll diese Werte sind. Die dsj steht für Solidarität und ein friedliches Miteinander – ihre Austauschprogramme setzen ein Zeichen für Verständigung und den gemeinsamen Einsatz für eine offene und tolerante Gesellschaft. 


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