Welche ethischen Dilemmata ergeben sich aus den Trends und Innovationen für den wertebasierten Breitensport? Und wie können wir sicherstellen, dass der technologische Fortschritt die Zugänglichkeit und die Inklusion für alle fördert? Diesen Fragen stellten sich 150 jungen Menschen aus dem Sport in Europa bei der 2. Ausgabe der Europäischen Plattform für Jugend und Sport, die vom 5. bis 7. Juni 2025 in München, stattfand. Die Veranstaltung wurde von ENGSO Youth organisiert und von der Deutschen Sportjugend (dsj) ausgerichtet. Aus verschiedensten Perspektiven wurden die Themen Innovation, psychische Gesundheit, Nachhaltigkeit und Jugendbeteiligung im Sport zu diskutieren.
Unter dem Thema „Jugend und Sport in einer sich verändernden Welt“ nahmen die Teilnehmer*innen an Workshops, Podiumsdiskussionen, Sportaktivitäten und einer Ausstellung, auf der die Arbeit von Jugend- und Sportorganisationen aus ganz Europa vorgestellt wurden, teil.
Kiki Hasenpusch, 2. Vorsitzende der dsj, begrüßte die jungen Teilnehmenden und hochkarätigen Referenten offiziell und hob die enge Verbundenheit europäischer und sportlicher Werte hervor. Vorstandsmitglied der dsj, Luca Wernert, der gleichzeitig auch im Mitglied im Vorstand von ENGSO Youth ist, präsentierte im Rahmen eines Vortrags mit anschließendem Workshop die MOVE-Kampagne der Deutschen Sportjugend als Good-Practice-Beispiel für ein Projekt des organisierten Sports zu mentaler Gesundheit. Er resümiert: „Die European Youth and Sport Platform 2025 in München war eine gute Gelegenheit, um die Zukunftsfragen des Kinder- und Jugendsports mit einer europäischen Perspektive zu betrachten und den Austausch zu anderen Organisationen und deren jungen Engagierten zu pflegen. Als Deutsche Sportjugend können wir dafür 75 Jahre Erfahrungswissen der Sportjugend-Arbeit teilen und auf zahlreiche konkrete inhaltliche Beispiele aus unseren Strukturen zurückgreifen.”
Ein zentrales Ergebnis war die gemeinsame Erarbeitung von Schlussfolgerungen des EYSP2025 mit Empfehlungen für politische Entscheidungsträger*innen und Stakeholder. Dieses Dokument zielt darauf ab, das Gleichgewicht zwischen Werten und Ergebnissen im Sport zu verbessern, zu prüfen, ob Innovation und neue Trends mit Ethik und Integration in Einklang stehen, und ob moderne digitale Realitäten im Sport die psychische Gesundheit junger Menschen unterstützen.