„Das FSJ bleibt freiwillig!“

Bundesjugendministerin Lisa Paus im Austausch mit pädagogischen Fachkräften und Bundestutoraten

Bundesjugendministerin Lisa Paus hat sich am 6. Dezember auf der Jahreskonferenz zum Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) mit rund 150 Pädagog*innen sowie Verantwortlichen auf Bundes- und Landesebene im FSJ ausgetauscht. Bei der von dsj-Bundestutorin Dr. Jaana Eichhorn moderierten Veranstaltung betonte die Ministerin, in die Jugendfreiwilligendienste investierte Mittel seien „eine Investition in die Zukunft“ und versprach, sich „weiter und mit Nachdruck für gute Rahmenbedingungen im FSJ ein[zu]setzen.“ 

Im Mittelpunkt der Jahreskonferenz standen aktuelle Entwicklungen sowie die strategische Ausrichtung des Freiwilligendienstes. Die pädagogischen Fachkräfte vertrat dabei auf dem Podium Svea Schultz von der Landessportjugend Mecklenburg-Vorpommern, die dazu aufrief, in den aktuell herausfordernden Zeiten nicht nur die Freiwilligen, sondern auch die sie begleitenden Fachkräfte im Blick zu halten. Derzeit arbeiteten sie unter immer schwierigeren Bedingungen, da sich die Krisen der Gesellschaft auch im Alltag vieler junger Freiwilliger spiegelten. 

Die auf der Jahreskonferenz vorgestellten wissenschaftlichen Studien belegen, dass die andauernde multiple Krisensituation gerade in der jungen Generation vielfach Angst und Verunsicherung verursacht hat. In diesen Zeiten brauchen junge Menschen mehr denn je Orte, an denen sie professionell begleitet und im Austausch mit Gleichaltrigen, Ängsten begegnen und persönliche Perspektiven entwickeln können. Das FSJ ist für viele Heranwachsende eine wichtige Möglichkeit, mit anderen in Kontakt zu bleiben und sich als selbstwirksam zu erleben. 

Funktionieren kann das, da war sich Bundesministerin Lisa Paus mit den Teilnehmenden einig, nur, wenn das FSJ nicht zur Pflicht wird. "Wir sollten über das Recht, einen Freiwilligendienst zu machen, sprechen, statt über ein Pflichtjahr" sagte sie unter großem Applaus vor rund 150 Pädagog*innen sowie Verantwortlichen auf Bundes- und Landesebene im FSJ.  

Die jährliche Trägerkonferenz dient der Standortbestimmung und praxisnahen Weiterentwicklung sowie dem Austausch unter den Akteur*innen. 


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