„Für eine resiliente Gesellschaft – Freiwilligendienste im Sport stärken!“

Quelle: dsj/Foto Seydel

dsj-Hauptausschuss verabschiedet Resolution für die Freiwilligendienste im Sport

Im Rahmen des dsj-Hauptausschusses haben die Mitgliedsorganisationen der Deutschen Sportjugend gemeinsam die Resolution „Für eine resiliente Gesellschaft – Freiwilligendienste im Sport stärken“ verabschiedet. Sie fordern, zivile Freiwilligendienste im Sport als zentralen Baustein für gesellschaftlichen Zusammenhalt und Resilienz in den Blick zu nehmen. Hintergrund ist die geplante Reform des Wehrdienstes: Mit dem Wehrdienst-Modernisierungsgesetz (WDModG) will die Bundesregierung den freiwilligen Wehrdienst neu ausgestalten und erweitern (Stellungnahme zum Gesetzesentwurf der dsj).

„Die dsj und ihre Mitgliedsorganisationen sind davon überzeugt, dass unsere Demokratie Resilienz, Vielfalt und zivilgesellschaftliches Engagement braucht. Darum gilt es jetzt, die Freiwilligendienste im Sport nachhaltig zu stärken – als Motor für Teilhabe, Zusammenhalt und die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft. Sie sind weit mehr als eine individuelle Erfahrung – sie tragen entscheidend dazu bei, unsere Gesellschaft widerstandsfähiger und zukunftsfähiger zu machen.“, heißt es in der Resolution.

Sollten zivile Wehrersatzdienste – beispielsweise ein Freiwilligendienst als Ersatz für den Zivildienst – eingeführt werden, benennt die dsj in ihrer Resolution zentrale Gelingensbedingungen. Dazu zählen unter anderem die Orientierung an den Bedarfen junger Menschen, die pädagogische Begleitung sowie die Beibehaltung der Einsatzgebiete analog zu aktuellen Einsatzfeldern in den Freiwilligendiensten, insbesondere auch im Sport. „Ein gezielter Ausbau bestehender Strukturen erscheint deutlich sinnvoller, als neue Formate zu entwickeln, die potenziell in Konkurrenz zueinander treten würden“, so der Resolutionsinhalt.

Mit der Resolution setzt die dsj ein deutliches Zeichen und bietet zugleich Orientierung für ihre Mitgliedsorganisationen. Sie formuliert eine gemeinsame Haltung in der aktuellen Engagement- und Wehrdienstdebatte und unterstreicht den Anspruch des organisierten Sports, sich aktiv in politische Entscheidungsprozesse einzubringen.

Die öffentliche Anhörung zum Wehrdienst-Modernisierungsgesetz ist für den 10. November 2025 terminiert; die Sitzung ist öffentlich und wird live auf www.bundestag.de übertragen.


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