Kinder- und Jugendarbeit im Sport mittendrin

3. Bundeskongress Kinder- und Jugendarbeit vom 20. bis 22. September 2021 macht Vielfalt der Szene sichtbar

 

 

Ein Wimmelbild von Grafiker Markus Wende versucht die Vielfalt des Feldes der Kinder- und Jugendarbeit darzustellen. Dieses Feld steht vor großen gesellschaftlichen und handlungsfeldspezifischen Herausforderungen. Deswegen hat sich die Deutsche Sportjugend an der Ausrichtung des 3. Bundeskongresses Kinder- und Jugendarbeit beteiligt. Hauptberufliche Fachkräfte, ehrenamtlich/freiwillig Engagierte und Multiplikator*innen aus Wissenschaft, Praxis, Verwaltung und Politik gestalteten gemeinsam den Bundeskongress Kinder- und Jugendarbeit, der vom 20. bis zum 22. September 2021 in Nürnberg und digital stattfand.  

In der Eröffnungsveranstaltung warb der Direktor des Deutschen Jugendinstituts, Thomas Rauschenbach, für eine neue Jugendarbeit nach der Corona-Pandemie. Die Jugendarbeit stünde vor einer schwierigen Aufgabe und müsse, anders als Schule, Beziehungen wieder neu aufbauen. Der Kongress, der Raum bot für den Diskurs aktueller und zukünftiger gesellschaftlicher Entwicklungen und die Entwicklung von Impulsen, wollte für diese Aufbauarbeit Anregungen geben und Mut machen. Noch nie habe es so viel Dialog zwischen Kinder- und Jugendarbeit und Wissenschaft gegeben und die Debatte zu einer gemeinsamen Haltung zum Thema Ganztag sei drängend, so Stimmen bei der Abschlussveranstaltung. Parlamentarische Staatssekretärin Caren Marks machte sich außerdem stark für zuverlässige Strukturförderung auf Bundesebene: „Die Kinder- und Jugendarbeit muss im Kinder- und Jugendplan (KJP) noch stärker hinterlegt werden“.    

Veranstaltungen der Deutschen Sportjugend und ihrer Mitgliedsorganisationen, andern der Kinder- und Jugendarbeit im Sport nahestehenden Akteuren sowie von Sportwissenschaftler*innen bereicherten das Programm in seinen vielfältigen Facetten. Wertevermittlung im Sport, die Partizipation im Sport allgemein und in den Freiwilligendiensten im Besonderen oder die Förderung von Persönlichkeits- und Teamentwicklung, die Fanprojektarbeit mit ihren Schnittmengen zur Sozialen Arbeit, die Digitalisierung in der Sportpraxis, die Arbeit mit geflüchteten jungen Menschen in Spotvereinen und auch der Inklusionsarbeit sind zentrale Themen, die eine hohe Ausstrahlungskraft auch auf andere Bereiche der Jugendarbeit haben. In u.a. folgenden Workshops und Inputs konnten zahlreiche Teilnehmer*innen wertvolle Anregungen aus der Jugendarbeit im Sport erhalten:  

Ein Folgekongress ist für das Jahr 2024 geplant. 


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