Kinder- und Jugendschutz im Internet

dsj und DOSB fordern Verbesserung

Gerade vor dem Hintergrund des aktuellen Pandemie-Geschehens, der Schulschließungen im Zuge des Lockdowns und fehlender Bewegungsangebote in den Sportvereinen fordern der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und die Deutsche Sportjugend (dsj) eine deutliche Verbesserung des Kinder- und Jugendschutzes im Internet.     

„Als DOSB setzen wir uns gemeinsam mit der dsj dafür ein, dass Kinder und Jugendliche gesund aufwachsen können. Dazu gehört auch der Schutz von Kindern und Jugendlichen im Internet. Das gilt grundsätzlich, hat in der aktuellen Situation aber an Bedeutung gewonnen, in der Kinder und Jugendliche aus Mangel an Alternativen immer mehr Zeit im Internet verbringen“, sagte Veronika Rücker, die Vorstandsvorsitzende des DOSB. „Daher unterstützen wir ausdrücklich den Gesetzentwurf des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), um den Schutz von Kindern und Jugendlichen im Internet vor Interaktionsrisiken, Kostenfallen und Suchtgefahren zu stärken. Das wird auch dazu führen, dass DOSB und dsj sich noch einmal intensiv mit der Positionierung des organisierten Sports zum Umgang mit eSport auseinandersetzen werden.“ 

Über neun Stunden pro Tag sind Jugendliche im Alter zwischen 16 und 18 Jahren durchschnittlich im Internet unterwegs, wie repräsentative Erhebungen zeigen. „Wir fordern daher die dringend notwendige Anpassung des Jugendschutzgesetzes an die heutige Medienrealität. Wir müssen Kinder und Jugendliche im virtuellen Raum mehr schützen und Kontrolle und Regulierung auch im Bereich des so genannten eSport ausbauen. Insbesondere der Schutz vor Suchtgefahren steht bei uns im Mittelpunkt”, erklärte Michael Leyendecker, der Vorsitzende des dsj.  

Kinder und Jugendliche zu befähigen, sich kompetent im Netz zu bewegen und die Angebote dort zu nutzen und mitzugestalten, ist eine wichtige Aufgabe für Bildungseinrichtungen sowie Vereine und Verbände, auch im Sport. Diese wertvolle Aufgabe kann allerdings nur dann erfüllt werden, wenn es gleichzeitig einen effektiven Jugendmedienschutz gibt, der die medialen Entwicklungen in der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen aufgreift.  


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