Quelle: PM Hoffmann

kontakt. - Rechtsextremismus im Sport

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kontakt. - ultranationalistische und rechtsextreme Bewegungen im Sportumfeld

Schiedsrichterin in Sportkleidung geht, Fußballspieler in rotem Trikot hebt Arme, Hand mit Hörnerzeichen im Vordergrund, Menschenmenge im Hintergrund
Quelle: PM Hoffmann

Mit dem neuen Projekt kontakt. setzt sich die Deutsche Sportjugend (dsj) ab 2025 aktiv gegen ultranationalistische und rechtsextreme Strömungen im Sportumfeld ein. Sport steht für Fairness, Zusammenhalt und Vielfalt – doch rechtsextreme Gruppen nutzen den Sport gezielt als Rekrutierungsort –  auch innerhalb migrantisierter Communities.

kontakt. schafft Aufmerksamkeit für diese Entwicklungen und will die Lücke von fehlenden Analysen und Strategien schließen, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken. 

Logo Projekt kontakt. - ultranationalistische und rechtsextreme Bewegungen im Sportumfeld

Das neue Projekt der dsj “kontakt. - ultranationalistische und rechtsextreme Bewegungen im Sportumfeld” im Bundesprogramm "Demokratie leben!" setzt genau hier an:  

  • Erkennen: Analyse ultranationalistischer Strukturen im Sport 
  • Aufklären: Sensibilisierung von Sportverbänden und Vereinen 
  • Vernetzen: Austausch mit Betroffenen und Fachstellen 
  • Prävention stärken: Junge Menschen für demokratische Werte gewinnen 

Im ersten Projektjahr liegt der Fokus auf türkischem Ultranationalismus im Sport – eine bislang wenig erforschte, aber wachsende Herausforderung. In den darauffolgenden drei Jahren sollen zudem weitere Erscheinungsformen des Rechtsextremismus (wie bspw. russlanddeutsche, polnische Gruppen bzw. jene aus dem Westbalkan) beleuchtet werden.

Zwei Polizisten führen eine Person in orangefarbener Weste vor einem Gebäude mit der Aufschrift 'Sportheim FC Königs' ab, daneben ein Polizeiauto und eine Regenbogenflagge am Fahnenmast
Quelle: PM Hoffmann

Fachveranstaltungen und gezielte Workshops für Sportverbände, -vereine und Multiplikator*innen sollen praxisnahe Handlungsempfehlungen vermitteln und die Sensibilisierung für das Thema stärken. Ein weiteres Ziel ist der Aufbau und die Stärkung eines Netzwerks von Expert*innen, um den Austausch zwischen Fachstellen, Vereinen und Betroffenen zu fördern und langfristige Strategien gegen Ultranationalismus und Rechtsextremismus im Sport zu entwickeln. 

Eine wissenschaftliche Studie soll zudem die bestehenden Strukturen und Entwicklungen ultranationalistischer Strömungen im Sport untersuchen. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen als Grundlage für weitere Maßnahmen dienen. 

Um Rechtsextremismus und Ultranationalismus im Sport keinen Raum zu geben, sind starke Netzwerke gefragt. Der offene Austausch und neue Impulse tragen dazu bei, nachhaltige Lösungen zu entwickeln, um einen Beitrag zur Demokratiestärkung zu leisten.

Weitere Infos zum Bundesprogramm Demokratie leben!