1. Keine Armut

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Armut in allen ihren Formen und überall beenden

Ziel 1: Keine Armut

Im Sport kommen Menschen unabhängig von Einkommen und sozialem Stand zusammen und tauschen sich untereinander aus. Für alle Teilnehmenden gelten die gleichen Regeln, nämlich die der jeweiligen Sportart. Die Teilnehmenden müssen als Gemeinschaft auftreten, um durch Teamwork und durch die Einbeziehung aller ein Ziel erreichen zu können. Durch diese Gemeinschaftsaktivitäten werden Starke und Schwache gleichermaßen miteinbezogen und allen Kindern und Jugendlichen ein hohes Selbstwertgefühl vermittelt. Es findet ein Kompetenzerwerb statt, der sich positiv auf die persönliche Entwicklung auswirken kann.
Aus diesen Gründen ist es ein zentrales Ziel des organisierten Sports, allen Kindern die Möglichkeit zu geben, in einen Sportverein eintreten und am Vereinsleben aktiv teilhaben zu können. Unterstützung sollen vor allem Kinder aus einkommensschwachen Familien erfahren, denn Sport kann ein Verschieben der sozialen Schichtgrenze bewirken und eine soziale Aufwärtsmobilität erzeugen.
In unserer hochentwickelten, reichen, westlichen Welt gibt es viele Menschen, die kaum vom Reichtum profitieren und am Fortschritt partizipieren können. Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander. Besonders betroffen davon sind junge Menschen, die ohne Perspektive und Unterstützung aufwachsen. Laut WSI (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut)-Kinderarmutsbericht gibt es in Deutschland derzeit 2,55 Millionen Kinder, die von Armut betroffen sind, Tendenz steigend. Hier nehmen der Sport und speziell die Sportvereine im Hinblick auf das soziale Integration  eine Schlüsselrolle ein.
Armut spielt im globalen Süden eine ganz andere Rolle als im globalen Norden. Aber auch hier bietet der Sport Zugang zu einem fairen und wertebasierten System und die Chance des sozialen Aufstiegs. Weiterhin bietet der Sport Menschen aus dem globalen Süden sowie dem globalen Norden die Möglichkeit eines internationalen Austauschs, bei dem junge Menschen gegenseitig voneinander lernen können und Hoffnung erhalten.
Sportwerte wie Fairness und Respekt können als Beispiele für ein Wirtschaftssystem dienen, welches auf fairem Wettbewerb aufbaut und eine gleichberechtigte Verteilung der Ressourcen unterstützt.

Projekte und Maßnahmen der dsj und im DOSB:

dsj: Qualifizierung junger Geflüchteter zur Integration und Teilhabe an Bildung sowie bewegten Freizeitangeboten

DOSB, Sportjugend Schleswig-Holstein: Kein Kind ohne Sport!