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Internationale Jugendarbeit im Sport

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Aufgaben der dsj in der Internationalen Jugendarbeit

Internationale Jugendbegegnungen helfen bei der Bildung von interkultureller und sozialer Kompetenz, Selbstvertrauen und Verantwortungsbewusstsein und bei der Bildung einer eigenen Identität. Was nach dem zweiten Weltkrieg im Zeichen der Aussöhnung und der Friedenssicherung begann, ist längst zu einem wichtigen Bereich der informellen Bildung von Kindern und Jugendlichen geworden.

Internationale Jugendarbeit im Sport profitiert dabei besonders von zwei Aspekten: der Universalität von Spaß an Spiel und Bewegung und der Niedrigschwelligkeit des Sports. Erste Kontakte zwischen Kindern und Jugendlichen in internationalen Begegnungen sind auch ohne den Einsatz von Sprache schnell hergestellt. Für Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe im Sport bietet der internationale Austausch die Möglichkeit, sich mit Experten anderer Länder auszutauschen und zu vernetzen, deren Arbeitsansätze kennenzulernen und dabei auch die eigene Arbeit aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. 

Die Deutsche Sportjugend ist auf verschiedenen Ebenen für ihre Mitgliedsorganisationen aktiv. Neben den Bereichen Beratung und Betreuung von internationalen Austauschmaßnahmen und der Beteiligung an deutschen und europäischen Diskursen im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit im und durch Sport, unterhält die dsj zudem direkte Kooperationen mit Partnerorganisationen verschiedenster Länder.

Grundlage für das internationale Engagement der Deutschen Sportjugend stellt die Konzeption „Internationale Jugendarbeit im Sport“ dar. In der Konzeption wird das Selbstverständnis der dsj als Dachorganisation des Kinder- und Jugendsports im internationalen Kontext beschrieben. Weiterhin sind die Ziele sowie die strategischen Bausteine und Maßnahmen der internationalen Jugendarbeit im Sport dargestellt.

Wiedersehen in München

Foto: DOJL/Kai Peters

Nachbereitungstreffen der Deutschen Olympischen Jugendlager Tokio 2020 und Peking 2022

Drei Monate nach dem Ende der Olympischen Winterspiele trafen sich die Teilnehmer*innen der Deutschen Olympischen Jugendlager (DOJL) Tokio 2020 und Peking 2022 in München. Gemeinsam mit den Leitungsteams blickten 48 Teilnehmer*innen auf die gemeinsame Zeit in Frankfurt (DOJL Tokio) bzw. Bischofsgrün (DOJL Peking) zurück, trafen Dajana Eitberger, Silbermedaillengewinnerin im Rennrodeln von PyeongChang 2018, und erfuhren von ehemaligen Jugendlager-Teilnehmer*innen, wie sie ihr neu gewonnenes Netzwerk zukünftig nutzen können.

DOJL Tokio-Teilnehmerin erfolgreich bei den Paralympics in Peking

Das Nachbereitungstreffen begann für alle Teilnehmer*innen direkt mit einem Highlight: Johanna Recktenwald, Teilnehmerin des DOJL Tokio, qualifizierte sich im Winter erstmals für die Paralympics (Para Ski nordisch) und berichtete den anderen DOJL Teilnehmer*innen von ihrer Zeit vor Ort in Peking. Als noch junge Athletin erreichte sie zweimal den vierten Platz und ging auch auf die Umstände vor Ort ein, die insbesondere von der Coronapandemie und dem Krieg in der Ukraine geprägt waren.

Von 1972 über 2022 bis 2072

Nachdem beide Jugendlager pandemiebedingt in Deutschland stattgefunden hatten, stand für das Leitungsteam fest, dass der Ort für das Nachbereitungstreffen ein olympischer sein musste. Mit der Wahl Münchens und dem Besuch des Olympiaparks am Samstag stand das Wochenende ganz im Zeichen der Olympischen Spiele von 1972.

Im Olympiastadion trafen die Teilnehmer*innen die Geschäftsführerin des Olympiaparks, Marion Schöne. Neben einem Überblick über die Sportstätten des Olympiaparks erhielten die Jugendlichen vielfältige Informationen zu den Olympischen Spielen 1972. Einen weiteren Schwerpunkt bildete das Thema Nachhaltigkeit im Rahmen der anstehenden European Championships 2022, die im August in neun Sportarten in München stattfinden werden.

Im Anschluss bekamen die Teilnehmer*innen aus erster Hand Eindrücke von der DOA-Vorsitzenden Gudrun Doll-Tepper über das studentische Jugendlager der Olympischen Spiele 1972 vermittelt, an dem sie als Betreuerin der britischen Delegation teilnahm.

Mit Ilona Gerling und Volker Stürzer trafen sich anschließend zwei der 180 ausgewählten deutschen Teilnehmer*innen des internationalen Olympischen Jugendlagers 1972 der Deutschen Sportjugend (dsj)  erstmals nach 50 Jahren wieder. Sie mussten sich damals in einem Wettbewerb bestehend aus Sport- und Bildungsaufgaben unter 6.000 Bewerber*innen für die Teilnahme qualifizieren. Beide teilten ihre Erlebnisse mit den Jugendlichen und gaben ihnen vor allem wertvolle Tipps für ihren weiteren Weg. Dabei sorgten sie ebenfalls für Gänsehautmomente, als sie über die gemeinsamen sportlichen, kulturellen und musikalischen Aktivitäten mit den internationalen Teilnehmer*innen des Jugendlagers 1972 und ihr dadurch neu gewonnenes Selbstbewusstsein berichteten. „Fehler sind da, um aus ihnen zu lernen. Nehmt die Bälle an, die euch auf eurem weiteren Weg zugespielt werden und macht etwas Tolles daraus“, motivierte Gerling die Jugendlichen.  

Engagementformate im Sport als wichtige Angebote

Am Sonntag stellten die Ausrichter des Jugendlagers, die Deutsche Sportjugend (dsj) und Deutsche Olympische Akademie (DOA) zunächst ihre Engagementformate vor. Ob als Mitglied eines Juniorteams, bei einem Bundesfreiwilligendienst, Freiwilligem Sozialen Jahr oder als Volunteer beim Olympic Day, die Jugendlichen bekamen Einblicke in die vielfältige Arbeit von dsj und DOA und erfuhren, wie sie sich in Zukunft weiter im Sport engagieren können.

Lernen von Team D-Mitglied Dajana Eitberger

Zum Abschluss besuchte Rennrodlerin Dajana Eitberger, Silbermedaillengewinnerin von Pyeongchang 2018 und Präsidiumsmitglied im Athleten Deutschland e.V., das Nachbereitungstreffen und berichtete von ihren Erfahrungen als Hochleistungssportlerin. Daneben gab sie den Jugendlichen viele Tipps für ihre eigenen sportlichen und ehrenamtlichen Karrieren.

Mit vielen Eindrücken, einem neuen Netzwerk im Gepäck und dem festen Vorhaben sich wiederzutreffen, reisten die Jugendlichen aus München ab. „Das Nachtreffen war ein voller Erfolg. Die Teilnehmer*innen konnten sich mit vielen aktuellen Themen des Sports auseinandersetzen. Die Zusammenlegung der beiden Jugendlager ermöglichte es den Jugendlichen, ihre Netzwerke weiter auszubauen und voneinander zu lernen. Außerdem konnten sie im Olympiapark München olympisches Flair erleben und wichtige Initiativen zur Nachhaltigkeitsentwicklung kennenlernen,“ resümiert Dr. Gerald Fritz, Direktor der DOA das Wochenende.


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