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Internationale Jugendarbeit im Sport

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Aufgaben der dsj in der Internationalen Jugendarbeit

Internationale Jugendbegegnungen helfen bei der Bildung von interkultureller und sozialer Kompetenz, Selbstvertrauen und Verantwortungsbewusstsein und bei der Bildung einer eigenen Identität. Was nach dem zweiten Weltkrieg im Zeichen der Aussöhnung und der Friedenssicherung begann, ist längst zu einem wichtigen Bereich der informellen Bildung von Kindern und Jugendlichen geworden.

Internationale Jugendarbeit im Sport profitiert dabei besonders von zwei Aspekten: der Universalität von Spaß an Spiel und Bewegung und der Niedrigschwelligkeit des Sports. Erste Kontakte zwischen Kindern und Jugendlichen in internationalen Begegnungen sind auch ohne den Einsatz von Sprache schnell hergestellt. Für Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe im Sport bietet der internationale Austausch die Möglichkeit, sich mit Experten anderer Länder auszutauschen und zu vernetzen, deren Arbeitsansätze kennenzulernen und dabei auch die eigene Arbeit aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. 

Die Deutsche Sportjugend ist auf verschiedenen Ebenen für ihre Mitgliedsorganisationen aktiv. Neben den Bereichen Beratung und Betreuung von internationalen Austauschmaßnahmen und der Beteiligung an deutschen und europäischen Diskursen im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit im und durch Sport, unterhält die dsj zudem direkte Kooperationen mit Partnerorganisationen verschiedenster Länder.

Grundlage für das internationale Engagement der Deutschen Sportjugend stellt die Konzeption „Internationale Jugendarbeit im Sport“ dar. In der Konzeption wird das Selbstverständnis der dsj als Dachorganisation des Kinder- und Jugendsports im internationalen Kontext beschrieben. Weiterhin sind die Ziele sowie die strategischen Bausteine und Maßnahmen der internationalen Jugendarbeit im Sport dargestellt.

2024 findet das dsj academy camp in Gangwon (Südkorea) statt

Quelle: dsj

Ein Interview zur Vorreise mit Leiterin Caro Giffhorn aus dem dsj Vorstand

Seit 2010 findet immer parallel zu den Olympischen Jugendspielen (YOG – Youth Olympic Games) ein academy camp der dsj statt. Es richtet sich an junge Ehrenamtliche zwischen 18 und 26 Jahren, die sich in den Strukturen des deutschen Sports engagieren. Durch ein vielfältiges Programm sollen sie in ihrem Engagement bestärkt und dafür weiterqualifiziert werden.  

Im Januar 2024 ist es wieder so weit: Das nächste dsj academy camp findet zu den Olympischen Jugend-Winterspielen in Gangwon (Südkorea) statt. Caro Giffhorn, U27 Mitglied des dsj Vorstandes wird die Leitung des dsj academy camps übernehmen. Gemeinsam mit der zuständigen Referentin für Olympische Projekte, Lisa Kaisner, war sie vor Ostern eine Woche in Südkorea, um sich die Gegebenheiten vor Ort anzuschauen, erste Vorbereitungen für die Unterkünfte, das Programm und die Abläufe zu schaffen und sich ein eigenes Bild von der Kultur zu machen. Wir wollten wissen, wie es gelaufen ist und welche Eindrücke sie hatte. 

Caro, du übernimmst die Leitung des academy camps im kommenden Jahr in Gangwon. Kannst du uns mal erklären, was das academy camp ist und was die Teilnehmer*innen dort erwartet? 
Das dsj academy camp richtet sich an junge Engagierte aus den Mitgliedsorganisationen zwischen 18 und 26 Jahren und ist eine „Internationale Bildungs-, Begegnungs- und Netzwerkveranstaltung“. Wir möchten die Teilnehmer*innen in ihrer fachlichen Fortbildung und Kompetenzentwicklung für das Ehrenamt unterstützen, den Netzwerkaufbau und den Austausch zwischen jungen Engagierten fördern, kulturellen Austausch ermöglichen und uns mit der Olympischen Bewegung und der Olympischen Idee auseinandersetzen. Dazu wird es vor Ort Workshops zu verschiedenen Themen des Sports geben, wir werden uns mit Persönlichkeiten aus Sport, Gesellschaft und Politik treffen und die Wettkämpfe besuchen. Selbstverständlich wird auch das sportliche und kulturelle Rahmenprogramm nicht zu kurz kommen.    

Wie kommt es, dass du die Leitung übernimmst?  
Seit 2020 bin ich verantwortlich für das Handlungsfeld „Junges Engagement“ und als im letzten Jahr die Frage aufkam, wer das dsj academy camp 2024 von Seiten des dsj-Vorstands leitet, lag es nahe, dass ich diese Aufgabe übernehme, und ich freue mich sehr darüber! 

Was bedeutet diese ehrenamtliche Aufgabe für dich und worauf freust du dich am meisten? 
Für mich ist die Leitung auch nochmal eine neue Erfahrung und verbindet mein Herzensthema Junges Engagement mit einem olympischen Projekt im Internationalen Bereich. Es ist eine wunderbare Gelegenheit, junge Engagierte zusammenzubringen und ihnen durch das academy camp neue Erlebnisse und Erfahrungen zu ermöglichen, die sie mitnehmen können in die Mitgliedsorganisationen und bspw. zukünftig ein eigenes internationales Projekt anzugehen. 

Du warst gemeinsam mit Lisa Kaisner für eine Woche in Südkorea. Was habt ihr euch alles angeschaut und vorbereitet? 
Das war eine bunte Mischung! Wir waren in sowohl in Seoul als auch an der Ostküste in Gangneung und haben vor Ort verschiedene Unterkünfte besichtigt. In Seoul haben wir uns zudem einige Sehenswürdigkeiten und den Olympia Park angeschaut, die Deutsche Botschaft sowie das Goethe-Institut besucht und uns mit einer deutschen Dozentin von der Hongik University getroffen.  
In Gangneung werden einige der Wettkämpfe stattfinden. Hier haben wir uns zum Beispiel die Sportstätten angeschaut und ein Jugend-Center besichtigt. Zudem haben wir uns mit dem Organisationskomitee der YOG zum Austausch getroffen. Die Woche war absolut super, um sich vor Ort zu orientieren, Entfernungen abzuschätzen, Ansprechpartner*innen, mögliche Kooperationspartner*innen und die koreanische Kultur kennenzulernen. 

Kannst du denn schon ein paar Highlights des academy camps 2024 nennen? 
Natürlich sind die Wettkämpfe ein Highlight des academy camps 2024, die wir auch fest in das Programm einplanen werden. Da die jungen Engagierten allerdings auch das Programm selbst gestalten sollen und die Planungen mit Partner*innen erst begonnen haben, gibt es aktuell ein Ideenboard an Programmpunkten, aus dem sich dann ein spannendes und abwechslungsreiches Programm entwickeln wird. Mehr kann ich aktuell noch nicht verraten. 

Was war dein persönlicher Eindruck von Korea? Kannst du potenziellen Bewerber*innen schon etwas mitgeben? 
Mein persönlicher Eindruck war beeindruckend – architektonisch und kulturell sind sowohl die Modernität des Landes als auch die Tradition zu erkennen. Der öffentliche Personennahverkehr ist toll organisiert und deutlich einfacher als in Deutschland. Außerdem sind viele Abläufe digitalisiert, was auch uns den ein oder anderen Bestell-/Kaufvorgang erleichtert hat. Besonders einprägsam war zudem die To Go-Getränke-Kultur in Korea – die auch unseren Teilnehmer*innen sehr schnell auffallen wird. Ich kann allen potenziellen Bewerber*innen mitgeben, dass Südkorea tolle Erlebnisse bietet und mit den Olympischen Jugendspielen ein sportliches Highlight auf sie wartet. Mit unserem academy camp möchten wir den Teilnehmer*innen möglichst viele neue Erfahrungen ermöglichen und ihnen wichtige und wertvolle Impulse für ihr weiteres Engagement mitgeben. Und keine Sorge – um nicht in Fettnäpfchen zu treten, werden wir natürlich den koreanischen Knigge im Voraus besprechen. 


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